Tagesförderstätten

Unser Angebot

Mit dem Mehr-Milieu-Prinzip, also dem Wechsel von Wohn- und „Arbeitswelt“, ermöglichen wir den Teilnehmern in der Tagesförderstätte ein ganz wichtiges Stück Normalität. Menschen mit sehr schweren Behinderungen lernen, sich auf die Gemeinschaft einzulassen und erhalten eine Vielzahl neuer Sinneseindrücke.


Von den Mitarbeitern der Tagesförderstätte werden die Teilnehmer täglich ermutigt und dabei unterstützt, bei allen Tätigkeiten so selbstständig wie möglich zu sein. Nach einem individuell abgestimmten Förderplan planen die Mitarbeiter mit großer Geduld, Empathie und Wertschätzung, die Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps in die Lage zu versetzen

  • ihren Alltag so selbstbestimmt wie möglich zu meistern sowie
  • körperliche und geistige Fähigkeiten (wieder) zu erlernen und weiterzuentwickeln.

Betreuung und Förderung

Dazu bieten wir Betreuung und Förderung in folgenden Bereichen an:

  • Sinnesentwicklung: über unterschiedliche Wahrnehmungen werden alle Sinne angeregt, mit dem Ziel, die Eindrücke zu verarbeiten, einzuordnen, zu verknüpfen und zu nutzen (sensorische Integration)
  • soziale Entwicklung: das gegenseitige Erleben wird gefördert und die Kommunikation mit den Mitarbeitern sowie untereinander angeregt
  • Lebenspraxis: bei allen Alltagsverrichtungen werden die Teilnehmer so weit wie möglich einbezogen und zum selbstständigen Handeln angeleitet
  • Motorik: mit unterschiedlichen Übungen wird die Grob- und Feinmotorik sowie die Mobilität insgesamt gefördert
  • Musisch-Kreatives: Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken, regelmäßiges gemeinsames Singen und Musizieren
  • Kognition: mit unterschiedlichen Übungen wird die Begriffsbildung gefördert, um den aktiven und passiven Wortschatz zu erweitern
  • Erlebnispädagogik: mit Spaziergängen, Einkäufen in der Stadt, Ausflügen und anderen Aktivitäten erleben die Teilnehmer Normalität und beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Leben
  • Unterstützte Kommunikation (UK): Dabei handelt es sich um ein Angebot für Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht oder nur eingeschränkt über Lautsprache verfügen. Ziel ist es, die vorhandenen kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern und zu verbessern im Sinne von: Sich mitteilen zu können, verstehen und verstanden zu werden.
  • Arbeitsanbahnung: mit Tätigkeiten, die auf die jeweiligen Fähigkeiten abgestimmt sind, werden etwa erste Teilschritte einfacher Montagearbeiten erlernt und weiterentwickelt.

Unser Wochenprogramm

Eingebettet in die tägliche aktivierende Pflege, die Mobilisierung und die gemeinsamen Mahlzeiten, bei welchen die Teilnehmer auch mit speziellen Hilfsmitteln zu größtmöglicher Selbstständigkeit angeleitet werden, nimmt das kreative Arbeiten breiten Raum ein. Je nach Fähigkeit wird geklebt, gefaltet, ausgeschnitten, geformt oder beim Nähen geholfen. Der Stolz und die Freude über Erlerntes und Selbstgefertigtes motiviert zu weiteren Fortschritten. Auf diese Weise konnten bereits drei Teilnehmer in die Werkstätten wechseln. Zweimal pro Woche wird gesungen und musiziert, einmal pro Woche stehen tiergestützte Pädagogik, gemeinsames Einkaufen und Kochen auf dem Programm.

Auch Besuche in verschiedenen Werkstattbereichen sowie Spaziergänge oder Fahrten mit dem Rollstuhl auf dem Gelände der Preetzer Werkstätten gehören zum Tagesablauf. Der Freitag beginnt mit einem großen Gruppenfrühstück, bei dem die Teilnehmer auch neue Speisen ausprobieren, die gemeinsam eingekauft wurden. Der Wochenabschluss wird zusammen mit anderen Frauen und Männern aus den Werkstätten mit einer allseits beliebten Diskothek gefeiert.


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Lebenshilfewerk Kreis Plön gGmbH

Bereichsleitung: Bernd Bollmann

Begleitender Dienst: Daniel Schwennsen

Gewerbestraße 3, 24211 Preetz

Bernd.bollmann@lebenshilfewerk.de

Daniel.schwennsen@lebenshilfewerk.de

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